Symi kann man täglich von Rhodos-Stadt (Mandraki-Hafen) aus erreichen und ist die mit Abstand beliebteste Ausflugsinsel, die man von Rhodos aus erreichen kann. Meist fahren die Ausflugsboote zwischen 8:00 Uhr und 9:30 Uhr ab. Die Überfahrt mit einem normalen Ausflugsboot dauert ca. 1 1/2 bis 2 Stunden. Mit dem Tragflächenboot oder einem Speedboot ist man schon nach ca. 45 Minuten dort. Von Rhodos nach Symi sind es ca. 26 Seemeilen.
Panorama-Blick auf Symi
Symi ist eine kleine Insel (ca. 58 qkm - im Vergleich: Rhodos hat ca. 1.400 qkm ), auf der noch ca. 3.000 Einwohner leben. Die Insel Symi gehört mit Sicherheit zu den schönsten Inseln der Ägäis. Früher war es die Insel der Schwammtaucher. Noch heute gibt es einige Schwammtaucher auf der Insel, aber dieser Wirtschaftszweig hat keine große Bedeutung mehr. Trotzdem findet man auf Symi noch einige Verkaufsstände mit Schwämmen und eine Werkstatt, in der die Schwämme bearbeitet werden, kann man besichtigen.
Nun aber zum Tagesausflug:
Die
Schiffstour geht nach Symi-Stadt, dem Hauptort der Insel. Fast jedes
Ausflugsboot legt auch noch einen Zwischenstopp beim Kloster Panormitis ein (teilweise auf der Hintour, teilweise auf der Rücktour).
Die Einfahrt in den Hafen (Gialos) von Symi-Stadt,
die aus den Ortsteilen Chorio und Gialos besteht, erinnert an
einen Fjord, und der Hafen selbst gehört wohl zu den schönsten
und romantischsten der ganzen Ägäis. Vom Hafen aus ziehen sich
alte Herrenhäuser die steilen Hänge bis zur Oberstadt hinauf -
ein unvergesslicher Anblick und ein tolles Fotomotiv. Im kleinen
Hafen liegen Fischerboote und Segelyachten, an der Kaimauer
sitzen die Fischer und flicken die Netze - eine wirklich tolle
Kulisse.
Sobald man das Boot verlassen hat, geht es los, das Hafenstädtchen zu erkunden. Unten am Hafen gibt es zahlreiche Tavernen sowie Schwamm- und Kräuterverkäufer, die auf die Tagesausflügler warten. Hier herrscht teilweise erheblicher Trubel, denn in den Sommermonaten kommt täglich eine wahre "Invasion" an Besuchern von Rhodos nach Symi. Eine Restaurant-Empfehlung wollen wir hier nicht abgeben, da wir uns bei der Vielzahl der Tavernen kein abschließendes Urteil über die Qualität der einzelnen Tavernen erlauben können. Wir haben bei unseren bisherigen Besuchen jedoch die Erfahrung gemacht, dass man in der Oberstadt einige gute Lokale findet und es dort meist auch etwas günstiger ist.
Ein altes Haus in Hafennähe
Zur Oberstadt sind es auf der Kali Strata (wörtlich: gute Straße) viele Stufen und der Aufstieg ist bei der Hitze der Sommermonate teilweise recht beschwerlich (wenn es auf Rhodos heiß ist, ist es auf Symi meist noch heißer !!). Fast 400 Stufen sind es bis ganz nach oben zur Platia. Entschädigt wird man mit einem tollen Blick auf den Naturhafen und über die Insel Symi. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann sich auch ein Taxi nehmen (die kleine Taxistation befindet sich auf der linken Seite, wenn man in den Hafen hinein fährt). Die Taxis können in etwa bis zur Platia in der Oberstadt fahren.
Einer der zahlreichen hübschen Hauseingänge
Einige der Häuser, an denen man während des Aufstiegs
vorbeikommt, sind verlassen. Teilweise stehen sogar nur noch die
Fassaden. In den letzten Jahren wurden jedoch schon zahlreiche
Herren- und Kapitänshäuser im alten Stil neu aufgebaut bzw. restauriert.
Da nicht viele der Tagesbesucher den Aufstieg machen, herrscht in
der Oberstadt noch wesentlich mehr Ruhe. Die alten Männer sitzen
gemütlich im Kafenion und nicht selten werden noch Esel durch die engen Gassen
getrieben (die Versorgung mit Lebensmitteln u.ä. erfolgt teilweise noch per
Esel). Hier oben befindet sich auch das Volkskundemuseum.
Oben
angekommen, genießt man einen herrlichen Ausblick
Ist der Abstieg geschafft, lohnt sich noch ein Besuch im "Nautischen Museum" (unten am Hafen), in dem alte Taucherausrüstungen und Schiffsmodelle ausgestellt sind und den Interessierten einen Einblick in die Geschichte der Schwammtaucherei und Seefahrt gewähren.
Nach
3 bis 4 Stunden Aufenthalt in Symi-Stadt geht es dann mit dem
Ausflugsboot weiter zum Kloster Panormitis (sofern man nicht schon vorher in
Panormitis war). Das Kloster liegt auf der entgegen gesetzten Seite der Insel.
Schon die Fahrt entlang der Küste von Symi mit vielen bizarren Felsen ist ein
Erlebnis. Die Klosteranlage liegt geschützt in einer Bucht und ist erst ziemlich
spät zu erkennen. Der blumengeschmückte Innenhof des Klosters ist mit einem sehr
schönen Mosaikboden versehen. In der kleinen Kapelle hängt eine
Vielzahl an alten Weihrauchbehältern unter der
Decke. Lohnenswert ist ein Besuch der beiden Museen, die sich in Gebäuden des
Klosterhofes befinden.
Der Aufenthalt in Panormitis beträgt ca. eine Stunde. Anschließend geht
es zurück nach Rhodos.
Eine Windmühle bei der Einfahrt zum
Kloster Panormitis
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