LINDOS


Lindos liegt malerisch an einer wunderschönen Bucht

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Lindos "by night"

Lindos - ca. 55 km von Rhodos-Stadt entfernt - gehört zum "Pflichtprogramm" aller Urlauber auf Rhodos. Das Dorf liegt malerisch an einem Felsen, auf dem die Akropolis von Lindos steht. Ab ca. 10:00 Uhr ist Lindos meist hoffnungslos überlaufen. Erst ab 16:00 Uhr wird es wieder etwas ruhiger. Diese Zeiten sollte man bei einem Besuch berücksichtigen. Auch wenn Lindos fast ausschließlich vom Tourismus lebt, hat es trotzdem noch seinen Charme behalten. Ganz Lindos steht unter Denkmalschutz. Von der Akropolis genießt man einen wunderschönen Blick über die Ostküste. Den Aufstieg empfehlen wir zu Fuß - wer es mag , kann auch auf einem Esel bis kurz unterhalb der Akropolis gebracht werden.
Ca. 1,5 km vor Lindos sollte man links auf einem breiten Schotterstreifen anhalten, um den herrlichen Blick auf Lindos und die Akropolis zu genießen.


Die weißen Kuben-Häuser am Fuße der Akropolis

Den Wagen stellt man am besten schon etwas außerhalb des Dorfes ab, da im alten Ortsteil keine Autos fahren dürfen und die Parkmöglichkeiten direkt vor dem Ort sehr beschränkt sind. Klaus-Dieter teilte uns mit: "In Lindos gibt es einen kostenlosen Bus, der den Parkplatz mit dem Zentrum verbindet. Auf dem Bus steht City-Tours und er steht vor Lindos auf dem Parkplatz neben der Haltestelle von den ankommenden Linienbussen aus Rhodos-Stadt. Im Zentrum steht er auf dem kleinen Platz vor dem Haupteingang in den Fußgängerbereich. Der Bus fährt etwa im 10 Minutentakt".
Der ca. 1500 Einwohner zählende Ort windet sich in einem Halbkreis um die Akropolis. Lindos wird auch zu Recht das "weiße Dorf" genannt.
Direkt vor dem eigentlichen Ort befindet sich ein größerer Platz - die Platia Eleftherias - an dem auch die Linienbusse halten. Am Ende des Platzes geht es direkt in das Dorf. Die vielen schmalen Gassen bilden ein Labyrinth, in dem man schnell die Orientierung verlieren kann. Besuchen sollte man auf alle Fälle die Panagia-Kirche aus dem 14./15. Jahrhundert. Beeindruckend sind die zahlreichen Fresken, die ein Mönch aus Symi im 18. Jahrhundert schuf.
Sehr schön sind auch die zahlreichen Kapitäns- und Herrenhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit ihren typischen Kieselmosaiken in den Innenhöfen.
Nun soll es aber zur Akropolis gehen (es gibt viele kleine Hinweisschilder, die den richtigen Weg weisen sollen). Man kommt zunächst an vielen Souvenir-Läden vorbei (in der Hochsaison geht es hier ab ca. 11:00 Uhr so zu, wie bei uns am 1. verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten - unendliche Menschenmassen schieben sich durch die Gassen). Anschließend geht es immer wieder einige Stufen hinauf (Achtung: hier gibt es auch Wege aus Kieselstein-Mosaiken, die recht glatt sind - man sollte vorsichtig gehen, denn es besteht auf den nicht ebenen Abschnitten Rutschgefahr - besonders auf dem Rückweg, wenn es bergab geht). Sobald man über den Dächern von Lindos angelangt ist, kommt man an einigen Frauen vorbei, die Tischdecken anbieten. Viele der Tischdecken liegen auf großen Felsen ausgebreitet. Handgemacht - wie fast überall angepriesen - sind wohl die wenigsten Decken. Wer trotzdem eine der Decken kaufen möchte (es gibt wirklich schöne Stücke), sollte auf alle Fälle handeln, denn der zuerst genannte Preis ist längst nicht das letzte Wort (das wissen auch die Frauen, daher fangen sie mit einem relativ hohen Preis an).
Am Ende dieses "Tischdecken-Weges" steht dann das Kassenhäuschen für den Besuch der Akropolis. Bevor man aber die eigentliche Akropolis "erstürmt", sollte man sich das vor dem Treppenaufgang zur Akropolis befindliche Relief anschauen. Es stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und stellt das Heck eines antiken Kriegsschiffes (Triere) dar.
Nachdem man die letzte große Anstrengung (Treppenaufstieg) überstanden hat, kommt man durch das Burgtor und den Saal der Wachgarde. Hat man diesen Saal passiert, steht man wieder im Freien und hat einen Blick auf eine breite Freitreppe, die zu einer großen Säulenhalle (einige Säulen wurden wieder aufgestellt) und dem Tempel der Athena Lindia führt.


Die Säulen des Römischen Phsithyros-Tempels


Der Athena Lindia Tempel

Die Akropolis mit dem Athena Lindia Tempel stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und ist von einer Johanniterfestung, die im 14. Jahrhundert ausgebaut wurde, umgeben. 


Ein Blick auf die St. Paulus Bucht von der Akropolis aus.....


....und von einem Parkplatz aus, der sich auf dem Weg nach Pefki befindet

Wenn man die Akropolis erkunden möchte, sollte man aber aufpassen, denn es ist teilweise recht uneben und man kann schnell über einen der vielen Steine stolpern. Die Ausblicke in alle Richtungen (nach Norden über den Naturhafen von Lindos, nach Süden in die St. Paulus Bucht und nach Westen in das Dorf Lindos) sind beeindruckend und entschädigen für den - besonders im Hochsommer - anstrengenden Aufstieg.


Der Glockenturm der Dorfkirche "Panagia" in Lindos
(über den Innenhof kann man auch ein Kirchenmuseum besichtigen)


Blick auf die Panagia-Kirche und einen Teil des Dorfes

Einen Lindos-Besuch sollte man also auf alle Fälle einplanen. Und wenn es sich einrichten lässt, dass man nicht gerade zwischen 10:00 und 16:00 Uhr dort ist, macht der Besuch mit Sicherheit noch mehr Spaß, denn außerhalb dieser Zeit ist es in Lindos nicht ganz so überfüllt.
Einen Pauschalurlaub direkt in Lindos kann man unseres Erachtens von Deutschland aus nicht buchen. Wer jedoch gerne einmal seinen Urlaub in Lindos verbringen möchte, sollte sich vor Ort nach Übernachtungsmöglichkeiten erkundigen, denn es gibt mehrere Privatvermieter.

Weitere Fotos von Lindos >>>> 

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