GASTBEITRAG
Gastbeitrag von Robert Schuhmacher:
Kleiner Reisebericht
hallo herr dittmer,
nun finde ich endlich zeit ihnen einen kleinen reisebericht zu geben.
also rhodos war sehr schön, das zu allererst.
die von ihnen beschriebene gelassenheit , besonders beim autofahren ist einfach
toll. als ich nach hause kam und auf den deutschen autobahnen gefahren bin, hatte ich fast einen unfall, da ich vor lauter schilder wald die strasse nicht mehr gesehen habe.
wir hatten sehr herzliche und ehrlich gemeinte begegnungen. besonders erwähnen möchte ich das lokal Smaragd von
georgios in psinthos. ich bin zu ihm hin und sagte ihm er solle sich vorstellen ich sei sein bester freund und wir würden,
da wir urlaub haben, gerne das für einen besten freund bestimmte essen geniessen.
er sagte mit kopf nicken geht klar. dann hat er uns geholfen die typischen gerichte rauszusuchen und es ging los,
allerdings scheint er es vergessen zu haben was wir wollten und er ging los wie bei
touries. ich bremste ihn und sagte ihm nochmal das wir zeit hätten, er grinste und sagte das das nicht normal wäre bei
touries die wollten immer hopp hopp, aber es geht klar und tatsächlich wir saßen dort dann von 2uhr mittags bis 9 uhr abends und haben nur gegessen und getrunken.
das war das beste essen das ich je hatte und ich war immer noch hungrig. nachdem ich ihm, wir saßen am rand des marktplatzes, über 20 andere touries (ich wollte es heimlich machen) in sein lokal hereingelotst hatte, nannte er mich zum abschied bruder und ich hätte ihm glück gebracht,
irgendwie hatte er es doch gesehen (eine flasche speziellen ouzo als dank) und wir sollten wiederkommen was wir am letzten tag auch getan haben
(3 std essen) und als abschiedsgeschenk eine umarmung und einen olivenbaum aus seinem garten, der hier schon richtig wächst.
ich habe ihn am ersten tag zu mir nach deutschland eingeladen. er war sehr gerührt und als ich dem ziegenhirten eine flasche ouzo spendiert
habe (für das köstliche fleisch) da waren alle mauern gebrochen .
das land selber ist im inneren sehr schön und ruhig einfach fantastisch. das schwertfisch-lokal in
den rhodos-gassen (wobei rhodos selber m.e. nicht sehenswert ist) das war klasse.
also deswegen würde ich auch nochmals hingehen. der hat sich so gefreut das ich versucht habe auf griechisch zu bestellen (was aufgrund des essens, das kam, auch geklappt hat).
der hat sich fast überschlagen .der hat das wirklich gerne von herzen her gemacht. also es war mir schon fast peinlich.
dann durch zufall haben wir auch noch den feiertag maria mutter gottes ? auf der kapelle mit gemacht. wir haben wahrscheinlich die abenteuerlichste strasse meines lebens überwunden mit steigungen und ohne absperrungen (so wie bei allen burgen und festungen
- den deutschen behörden würde der hut hochgehen) die ich je gesehen hatte, um dann die gastfreundschaftlichkeit der Griechen kennenzulernen.
wir wurden einfach eingeladen zum essen und das war saugut. einfach so - es war echt toll.
dann waren wir noch in einem anderen lokal, wo ich das beherzigte was sie mir gesagt haben: einfach da hingehen, wo die einheimischen sitzen.
es war schon irgendwie komisch, da die alle immer so grimmig blicken aber nachdem ich den minnipeperonie-essen-test mit nicht heulen bestanden hatte (ich habe
danach im auto geweint) und zwei flaschen suma und honig und ouzo gekauft hatte, bekamen wir den suma umsonst und und wir waren akzeptiert als "nicht tourie ", mit einem sehr freundlichen und herzlichen jassas von allen die da saßen wurden wir verabschiedet .erst
danach haben wir gelesen dass es dort den besten joghurt gegeben hätte , pech -
aber der von georgios war auch lecker.
das hotel war schei.... alles am buffet und immer das gleiche . wir haben 3 mal dort gegessen und dann war genug . das nächste
mal rufe ich georgios an und frage ihn nach einem zimmer. da verzichte ich lieber auf das drum herum und habe lieber die gastfreundlichkeit und das gute essen!
das wasser super super klar und sauber. lauter
also es hat sich wirklich gelohnt - ich werde allein schon wegen georgios noch
mal dahin fahren - aber wie gesagt: nur noch in einem dorf (in Phsintos war das lokal).
ich möchte mich jetzt nochmals bedanken für die hilfe die sie mir zuteil haben werden lassen und vielleicht sieht man sich ja mal
auf rhodos.
ich verbleibe mit freundlichem jassu
robert schuhmacher